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Warum Händler Social Media Kampagnen brauchen

21.02.2019

Bild: Mikaela Ioannou

Bild: Mikaela Ioannou

Bitte erzählen Sie etwas zu Ihrem Werdegang und Background.

Ich komme aus dem Film- und Fernsehbereich. Dort habe ich alles, was Storytelling und auch Videoproduktion für Spielfilm bis Werbeclip betrifft, gelernt. Ab 2007 habe ich auch fürs Web viele Filme produziert und Webplattformen großer Unternehmen aufgebaut. 2014 bin ich Mutter geworden und wollte damals mit dem Baby nicht so viel unterwegs sein. Deshalb habe ich einen Onlineshop für Stoffe als Meterware gegründet, da ich mich mit den Materialien und Textilien sehr gut auskenne. Für die Vermarktung des Shops habe ich vor allem auf Facebook und Instagram gesetzt. Wenige Zeit später erhielt ich von Facebook die Anfrage, ob ich Botschafterin werden möchte, weil meine Fanpage so prima funktioniert hat. Ich arbeite mittlerweile wieder als Social Media Beraterin und berate verschiedene große und kleine Unternehmen mit Schwerpunkt auf Facebook, Instagram und allem, was zur Facebook-Gruppe dazugehört. Seit diesem Jahr bin ich auch im Beirat von Facebook für kleine und mittelständische Unternehmen. Mein Onlineshop läuft inzwischen quasi von alleine.

Warum geben Sie den Workshop auf der h+h cologne?

Für mich ist die h+h ein ganz besonders geliebtes Kind, weil ich diese Branche einfach sehr gut kenne und es natürlich Spaß macht, die Einzelkämpfer und Einzelkämpferinnen und nicht nur die Großhändler zu unterstützen. Ich möchte ihnen zeigen, was alles mit wenig Geld möglich ist. Denn für Werbekampagnen auf diesen Plattformen braucht man nicht viel Geld, um viele Menschen zu erreichen, Aufmerksamkeit zu erregen und den Umsatz zu steigern.

Warum brauchen Händler Social Media Kampagnen?

Mittlerweile lassen sich mit Social Media auch sehr regionale Unternehmen gut bewerben. Die Kundschaft ist nämlich entweder auf Facebook oder auf Instagram oder in beiden Kanälen unterwegs. Dort kann man sie schnell und sehr gezielt erreichen und so auf sich aufmerksam machen. Die Kundschaft lässt sich mittlerweile online beraten und macht sich dort auch über die Anbieter schlau. Deshalb gilt: Wenn der Kunde nicht weiß, wo es mich gibt, dann wird er auch nicht vorbeikommen.

Warum ist Storytelling für den Social Media User interessant?

Storytelling ist wichtig ist für die Einzelhändler. Denn gerade bei Facebook und bei Instagram gehen die Leute sehr schnell durch die Timeline und nehmen Werbung oder Content nur einen kurzen Moment wahr. Wenn das Thema einen nicht sofort packt, dann guckt der User schnell weiter. Je interessanter man das Thema für mich als User macht, desto eher bleibe ich hängen.

Wo lassen sich Geschichten finden?

Für viele Einzelhändler, die vorher noch nicht so viel mit Social Media und Content Creation zu tun hatten, ist es schwer, die Geschichte hinter jedem Produkt zu sehen oder die Verkaufsgeschichte für das Web zu erzählen. Aber eigentlich gibt es überall Content. Wenn ein Kunde einen Laden betritt, gehe ich als Besitzerin sofort auf den Kunden zu und berate ihn, erzähle ihm von neuen Produkten und warum das Produkt, für das er sich interessiert, gut ist. Das ist bereits Storytelling! Alles Mögliche kann eine Geschichte sein: Das schlechte Wetter, für das man einen warmen Pulli stricken oder eine Regenjacke nähen sollte, oder der Sonnenschein, wegen den man jetzt doch wieder leichter bekleidet sein sollte.